02 Jun '25

Entscheidung gefallen! Union-Gelände wird neue Heimat der Lippstädter Feuerwehr

Tatütata, zumindest eine Vorentscheidung ist da: Die neue Feuer- und Rettungswache wird auf dem Union-Gelände gebaut. Das Areal an der B55 südlich des Roßfelds, das ebenfalls lange zur Debatte stand, ist nach Informationen unserer Zeitung aus dem Rennen. Wo genau nun auf dem 6,1 Hektar großen Union-Gelände die Bagger anrollen werden, soll in der Ratssitzung Ende Juni abgestimmt werden.

So schnell wie die Feuerwehr geht es zwar nicht voran bei der Planung der neuen Rettungswache. Aber jetzt kommt immerhin Bewegung rein. Das langersehnte Gutachten des Fachplanungsbüros Loev, das Aufschluss über den Raum- und Flächenbedarf der neuen Feuerwache geben soll, liegt den Fraktionen seit einigen Wochen vor. Für die Gebäude werden 8000 Quadratmeter Grundfläche kalkuliert, hinzu kommt der Außenbereich.

Rasch waren sich die Lokal-Politiker aller Parteien nach Einsicht in das Gutachten einig: Ein Bau auf dem Gebiet südlich des Roßfelds/nahe der B55 kommt vor allem wegen wenig geeigneter Zufahrtswege und der eingeschränkten Erweiterungsmöglichkeit nicht infrage.

Bleibt das Union-Gelände, das die Stadt vor einem halben Jahr erworben hat. Auf der 6,1 Hektar großen Industriebrache sind tendenziell drei Parzellen für den Neubau geeignet: Zwei viereckige Flächen im Nordwesten und Südosten sowie das Dreiecks-Stück im Südwesten.

CDU, SPD und BG sollen die dreieckige Fläche im Südwesten präferieren. Zum einen, weil es aufgrund der Lage und Bodenbelastung schwerer zu vermarkten ist. Aber auch, weil das wuchtige Gebäude der neuen Rettungswache wie eine Lärmschutzwand für die Anlieger der südlich angrenzenden Bökenförder Straße wäre. Die FDP hingegen sieht die Verkehrsanbindung bei dem Dreiecksstück als problematisch (es gibt nur einen Zufahrtsweg) und favorisiert die angrenzende Fläche im Südosten.

Die Grünen haben sich noch nicht auf eine der drei Parzellen festgelegt, sie wollen erst eine abschließende Verkehrsprüfung hinsichtlich der Zufahrtswege abwarten. „Uns war in erster Linie wichtig, dass auf dem Union-Gelände gebaut wird“, so Fraktions-Vorsitzende Elisabeth Körner auf Nachfrage unserer Zeitung. Bei der nächsten Ratssitzung am 30. Juni soll dann über den genauen Standort abgestimmt werden.

Doch Geduld ist auch weiterhin gefragt. Die Stadt rechnet bei dem Neubau mit bis zu vier Jahren Planungszeit. Die Bauphase wird weitere drei Jahre dauern. Die Fertigstellung ist frühestens 2032. Die Baukosten sind mit rund 45 Millionen Euro kalkuliert.

Text: Ursula Vielberg (Der Patriot - Lippstädter Zeitung)

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