20 Aug '23

Kopfschuss: Schlimmer Jagdunfall bei Entenjagd in Lippstadt

Schlimmer Jagdunfall im Kreis Soest: Um 10.51 Uhr ging am Samstagvormittag der Notruf bei der Polizei ein. Ein Jäger erlitt durch einen Kopfschuss schwerste Verletzungen. Das Unglück geschah laut Angaben eines Polizeisprechers bei einer Entenjagd in einem Waldstück nahe dem „Gut Mentzelsfelde“ im Lippstädter Norden.

Der Polizeisprecher erklärte gegenüber unserer Redaktion: „Im Rahmen dieser Entenjagd kam es zu einer Schussabgabe aus einem jagdlichen Gewehr. Dabei wurde ein Jagdteilnehmer infolge der Schussabgabe möglicherweise durch einen Querschläger am Kopf getroffen.“ Der getroffene Jäger, ein 53-jähriger Mann aus Wadersloh, erlitt durch den Kopfschuss schwere Verletzungen, überlebte aber.

Rettungskräfte des Rettungsdienstes und der Lippstädter Feuerwehr versorgten ihn vor Ort. Mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 8“ aus Lünen wurde der Jäger in eine Spezialklinik geflogen. Ob Lebensgefahr besteht, konnte die Polizei des Kreises Soest am Samstagmittag noch nicht beantworten.

Die Jäger-Gruppe - nach Informationen unserer Redaktion nahmen zwischen acht und zehn Personen an der Entenjagd teil - stand unter dem Eindruck des Erlebten. Den Betroffenen - insbesondere dem 83-jährigen Jäger aus Rheda-Wiedenbrück, der nach ersten Erkenntnissen den folgenschweren Schuss abgegeben hatte - wurde psychologische Unterstützung angeboten.

Der Polizeisprecher erklärte, dass die Staatsanwaltschaft Paderborn die Ermittlungsführung übernommen habe. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun die Umstände des Unglücks. „Nach aktuellem Kenntnisstand gehen wir von einem Jagdunfall aus“, sagte der Polizeisprecher.

Text und Fotos: Daniel Schröder (Soester Anzeiger)

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