Jahresdienstbesprechung der Löschgruppe Lipperbruch

„Das Jahr 2022 ist geprägt gewesen von Ereignissen, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.“ Mit diesem Satz eröffnete Löschgruppenführer Frank Baier die Jahresdienstbesprechung der Löschgruppe Lipperbruch, deren örtliche Zuständigkeit auch den Ortsteil Bad Waldliesborn einschließt. Hierzu begrüßte er nicht nur die aktiven und passiven Mitglieder, sondern auch die Kameraden der Ehrenabteilung der Löschgruppe.

In 2022 wurde die Löschgruppe zu 77 Einsätzen alarmiert (Vorjahr 80) und im Stadttheater Lippstadt konnten endlich wieder Brandsicherheitswachen durchgeführt werden, 18 an der Zahl. Die üblichen Veranstaltungen wie die Absicherung des St. Martinsumzugs der Kita Maria Frieden oder der Festumzüge des Lipperbrucher Schützenvereins konnten ebenfalls wieder durchgeführt werden. Auch war die Beteiligung am Weihnachtsmarkt in Lipperbruch und der Einweihung des neuen Gerätehauses in Bökenförde eine willkommene Abwechslung im Übungs- und Einsatzalltag.

Einer der prägendsten Einsätze des vergangenen Jahres ist sicherlich der Tornado gewesen, der bekanntlich weite Teile der Innenstadt verwüstet hat. Niemand hätte auf der Anfahrt zur Einsatzstelle es für möglich gehalten, dass sich ein derartiges Bild der Zerstörung bieten würde. Die nachfolgenden Stunden und Tage brachten die Löschgruppe an den Rand der Belastungsgrenze und sorgten auch dafür das die Teilnahme an den Leistungsnachweisen in Anröchte selbstverständlich abgesagt werden musste. Somit konnten dieses Jahr auch keine Leistungsabzeichen verliehen werden. Dieses Jahr soll die Teilnahme aber in Mellrich klappen.

Ein schwerer Verkehrsunfall im Juli auf der Ostenlandstraße, Kreuzungsbereich B55, an dem selbst zwei Mitglieder der Löschgruppe schwer verletzt wurden, hat den Kameraden vor Augen geführt, dass auch sie als "Retter" jederzeit auf Hilfe angewiesen sein können. Sehr froh war die Löschgruppe über den trotzdem gut verlaufenden Heilungsprozess. Daher konnten Beide relativ schnell wieder in den eigenen Reihen begrüßt werden.

Ein alljährlich wiederkehrendes schönes Erlebnis hätte sicherlich auch die Radtour werden können, allerdings war Petrus nicht gnädig gestimmt und machte der Einheit mit einem Tiefdruckgebiet einen Strich durch die Rechnung. Dieses Jahr soll es im September aber glücken.

Unerwartet erreichte die Löschgruppe Mitte des Jahres die Nachricht, dass die Stadt auf dem Gelände der „Halle 22“ an der Mastholter Straße Ecke Ringstraße mittelfristig ein neues Domizil für die Lipperbrucher Blauröcke errichten möchte. Mit Freude erwarten die Brandschützer die weitere Planungsbeteiligung und blicken zuversichtlich ins nächste, hoffentlich ruhigere Jahr 2023.

Text und Foto: Löschgruppe Lipperbruch