Herbstabschlussübung beider Jugendgruppen der Freiwilligen Feuerwehr Lippstadt

Grund der Alarmierung der Jugendfeuerwehr war eine unklare Rauchentwicklung in einem Waldstück am Schäfermeiersee. Die Jugendlichen machten sich auf den Weg vom Lipperoder Gerätehaus in Richtung Schäfermeiersee. Kurz vor Eintreffen wurde es auf einmal ernst, das Blaulicht an den Fahrzeugen wurde eingeschaltet und auch das Martin Horn dazu. Der Anrufer, der die Einsatzkräfte informiert hat, war nicht mehr anzutreffen und auch nicht mehr erreichbar. Schnell war klar, jetzt geht es um jede Sekunde.

Es wurde ein Umfangreicher Löschangriff eingeleitet. Die Schwierigkeit hierbei, wo bekommen wir genug Wasser her? Ein Hydrant steht bei solchen abgelegenen Einsatzlagen so gut wie nie zur Verfügung. Also blieb nur noch die Möglichkeit das Wasser aus dem See zu entnehmen. Eine ganze Menge Arbeit für die 35 angehenden Feuerwehrfrauen und Männer. Das Wasser wurde von einem Löschfahrzeug in ein selbstgebautes Wasserbecken gepumpt um eine gute Wasserversorgung sicherzustellen. Des Weiteren wurde von einem zweiten Löschfahrzeug eine knapp 100 Meter lange B-Druckleitung verlegt, um von der zweiten Seite des Feuers angreifen zu können.

Nicht zu vergessen war natürlich noch der Anrufer. Kurz nach Eintreffen rüstete sich sofort eine komplette Gruppe mit Lampen und einer Wärmebildkamera aus um die vermisste Person zu suchen. Diese konnte Gott sei Dank schnell gefunden werden. Schneller als der Rettungsdienst vor Ort sein konnte. So musste die Gruppe den Verletzten noch erst versorgen, bis zur Übergabe an den Rettungsdienst.

Alles in allem war es eine sehr gute und runde Übung. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr konnten endlich mal wieder ihr Können unter Beweis stellen. Das komplette Betreuerteam bedankte sich bei allen Jugendlichen für die Teilnahme. Es war nach fast 3 Jahren Corona gezeichneten Diensten endlich mal wieder möglich, solch eine Übung zusammen durchzuführen.

Text: Frederik Walter (Feuerwehr Lippstadt)

Fotos: Jugendfeuerwehr Lippstadt