27 Mär '20

Großalarm für Feuerwehr und Rettungskräfte: Feuer in Forensik ausgebrochen

Gegen 17 Uhr löste am Freitagnachmittag die Brandmeldeanlage der LWL-Forensik in Lippstadt Eickelborn aus. Wenige Minuten später war klar: es war tatsächlich ein Feuer ausgebrochen. Die Folge: Großalarm für die Feuerwehr Lippstadt, den Rettungsdienst und Hilfsorganisationen aus dem ganzen Kreis Soest.

Doch nach kurzer Aufregung konnte schnell Entwarnung gegeben werden: Das Feuer war in einem Patientenzimmer im geschlossenen Bereich der Klinik ausgebrochen und konnte durch das Klinikpersonal gelöscht werden - eine Matratze hatte gebrannt, berichtete ein Sprecher der Polizei-Leitstelle in Soest. Die Feuerwehr Lippstadt, die mit der hauptamtlichen Wache und zwei weiteren Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort war, musste lediglich Nachlöscharbeiten durchführen. Alle anderen alarmierten Kräfte konnten die Einsatzfahrt abbrechen.

Brand in Forensik: Patient bleibt unverletzt

Ein Patient wurde laut Angaben von Christian Dicke, Sprecher der Feuerwehr Lippstadt, vom Rettungsdienst untersucht. Bei ihm bestand der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung. Er musste jedoch nicht in ein Krankenhaus gebracht werden und konnte vor Ort verbleiben.

Wie das Feuer ausgebrochen ist, ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Wie die Polizei erklärte, habe es keine Verletzten gegeben und auch am und im Gebäude sei kein nennenswerter Schaden entstanden. Lediglich die Matratze sei ein Fall für die Tonne. Die Polizei betonte, dass wegen des Brandes kein Patient hätte verlegt werden müssen und - mit Blick auf den Einsatz in einem so genannten Sonderobjekt - keine Gefahr für die Öffentlichkeit bestanden hätte.

Brand in Forensik: Darum wurde Großalarm ausgelöst

Für die Rettungskräfte war Großalarm ausgelöst worden, da wegen des bestätigten Feuers in der Forensik ein "Massenanfall von Verletzten" nicht ausgeschlossen werden konnte. Dieses Vorgehen wird auch bei anderen "Sonderobjekten" wie Krankenhäusern, der LWL-Klinik in Warstein oder der JVA in Werl praktiziert. In der JVA hatte es erst in der vergangenen Woche einen ähnlichen Großalarm gegeben.

Quelle: Soester Anzeiger