30 Apr '19

Neues LF 10: Ein regelrechter Quantensprung

Pastor Elmar Hake hat das neue Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr in Esbeck am Samstagnachmittag geweiht. Der Geistliche bat um den Segen dieses Fahrzeugs und den Schutz derer, die darin fahren. Am Tag der offenen Tür bot sich für alle Esbecker und andere Interessierte die Gelegenheit, den neuen LF 10, den die Esbecker ab sofort bei ihren Einsätzen fahren, genauer zu betrachten.

Wie ein „Quantensprung“ fühle sich das hochmoderne Fahrzeug an, das Lukas Naber, stellvertretender Löschgruppenführer und Berufsfeuerwehrmann in Ausbildung, zeigte: „Gefühlt haben wir damit zehn Generationen übersprungen.“ Das 13,5 Tonnen schwere Gefährt ist 2,5 Meter breit und damit besonders geräumig. Vor allem im Vergleich zum Vorgänger, der nun mit 29 Dienstjahren ausgemustert wurde. Im Mannschaftsraum können sich sieben Kameraden dabei bequem und schnell für den Einsatz bereit machen und umziehen. Der Wagen verfügt über ein eingebautes Navigationsgerät, Analogfunkanlage, vier Atemschutzgeräte und einen Löschwassertank, der bis zu 1800 Liter fasst. Und auch Strom ist nun ständig verfügbar.

Die Esbecker Wehr hat ab sofort ausschließlich das neue Fahrzeug in Gebrauch. „Allerdings sind pro Einsatz etwa ein Dutzend Kameraden aktiv“, erklärte Naber. Könnte es in Zukunft ein weiteres Fahrzeug geben? Dem wäre er sicher nicht abgeneigt. Aber zunächst zeigte dieser sich froh über das Geschenk der Lippstädter Stadtverwaltung.

Symbolisch überreichte Wehrführer Bernd Peterburs den Schlüssel an den Esbecker Löschgruppenführer Thomas Otte. Peterburs dankte der Verwaltung für die Unterstützung und Beschaffung des Vorführwagens. Joachim Elliger, Fachbereichsleiter Recht und Ordnung, erklärte: „Es gibt einen erheblichen Nachholbedarf in der Ausstattung.“ So seien in den kommenden zehn Jahren Investitionen im zweistelligen Millionenbereich für die Feuerwehren im Lippstädter Stadtgebiet geplant. Der stellvertretende Bürgermeister Franz Gausemeier wünschte „alles Gute“ und nutzte die Gelegenheit, Danke zu sagen „mit der Bitte, diesen Dank mit nach Hause zu nehmen“ und an Partner und Familien weiterzugeben. Gausemeier erinnerte daran, dass die ehrenamtlichen Helfer „vernünftig ausgestattet sein“ müssen, um ihre Arbeit zu verrichten. Er wünschte den Wehrleuten weiter „dass ihr wenig raus müsst“ und „heile zurück kommt“. Den guten Wünschen schlossen sich Ortsvorsteher Thomas Morfeld und Michael Luig (Vorsitzender des Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten und Rettungswesen des Kreises Soest) und Vertreter des Esbecker Schützenvereins an.

Quelle: Der Patriot - Lippstädter Zeitung