09 Dez '24
Entscheidung im Architektenwettbewerb gefallen - Tenhündfeld Architekten aus Ahaus überzeugen mit Entwurf für Feuerwehrstützpunkt Nord
Beim Wettbewerb für den „Stützpunkt Nord“ der Feuerwehr Lippstadt in Lipperbruch hat das Architekturbüro Tenhündfeld Architekten GmbH aus Ahaus-Wessum das Rennen gemacht. Preisgericht und sachverständige Berater waren sich nach mehrstündiger Beratung einig: Einstimmig wurde der Entwurf der Architekten aus dem Westmünsterland zum Sieger gekürt.
15 Architekturbüros – von denen vier vorab gesetzt waren – waren zur Entwurfsabgabe aufgerufen worden. 13 Büros hatten einen Beitrag eingereicht. In dem komplett anonymisierten Wettbewerbsverfahren hatten die Mitglieder des Preisgerichts in mehreren Runden die 13 Entwürfe bewertet. „Die Qualität der eingereichten Arbeiten war insgesamt sehr hoch“, freut sich Heinrich Horstmann, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Bauen bei der Stadt Lippstadt. Gleichzeitig seien durchaus unterschiedliche Ansätze für die Umsetzung der Aufgabe gewählt worden. „Das ist der Vorteil eines Wettbewerbs, durch den aufgezeigt wird, was an einem Standort möglich ist“, so Horstmann.
Notwendig wurde die Planung des Feuerwehrstützpunktes vor dem Hintergrund, dass die Kapazitäten des derzeitigen Feuerwehrgerätehauses in Lipperbruch erschöpft sind. „Die Bedarfe an neuen Geräten und Ausstattung sowie die Anforderungen aus dem Bereich des Arbeitsschutzes steigen und damit auch der Platzbedarf“, erklärt Joachim Elliger, Fachbereichsleiter Recht und öffentliche Sicherheit. „Darüber hinaus können wesentliche Anforderungen am heutigen Standort aufgrund eingeschränkter Modernisierungsmöglichkeiten nicht mehr gewährleistet werden“, so Elliger weiter.
Aufgabe für die Architekturbüros war es daher einen Neubau auf dem ursprünglich zu militärischen Zwecken genutzten Gelände an der Ecke Mastholter Straße/Ringstraße zu planen, der Platz für bis zu 30 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr bietet und die Aufnahme einer Rettungswache mit Platz für vier Rettungskräfte vorsieht.
Der neue Feuerwehrstützpunkt soll damit nicht nur die aktuell in Lipperbruch vorhandenen Räumlichkeiten ergänzen, sondern auch einen wesentlichen Teil zur effizienteren Anbindung der nördlichen Ortschaften leisten. Gut organisierte Strukturen sowohl im Gebäude als auch in der Verkehrsführung sowie reibungslose Abläufe in der alltäglichen Nutzung des neuen Standortes waren somit wesentliche Elemente der Planungsaufgabe.
„Auf ein solches Spezialgebäude, das den besonderen Funktionen und Abläufen der Feuerwehr gerecht werden muss, schaut man natürlich nicht nur aus planerischer Sicht, sondern muss mit den Nutzern sehr gut abgleichen, ob die Planung in der Realität funktioniert“, so Heinrich Horstmann. An der Beratung über die Entwürfe waren daher auch Bernd Peterburs, stellvertretender Leiter der Feuerwehr, David Westerfeld als Fachdienstleiter Brandschutz/ Rettungsdienst bei der Stadt Lippstadt sowie der Löschgruppenführer der Löschgruppe Lipperbruch, Frank Baier, beteiligt.
Das Architekturbüro Tenhündfeld Architekten konnte das Preisgericht aus Architekten, Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung sowie der Lippstädter Wehrführung mit seinem Entwurf überzeugen. „Der Arbeit gelingt auf der Grundlage eines richtigen Konzeptes eine überzeugende Symbiose aus städtebaulicher Qualität und funktionaler Stimmigkeit“, so das Fazit des Preisgerichtes. Bürgermeister Arne Moritz freut sich über den nächsten Schritt bei der Modernisierung der Feuerwehrstandorte: „Wir werden dadurch nicht nur die Versorgungssicherheit weiter gewährleisten, sondern auch die Attraktivität des Ehrenamtes nachhaltig steigern.“
Große Freude herrscht auch in Ahaus: „Die Architekten haben große Lust darauf, dieses Projekt mit uns umzusetzen“, sagt Heinrich Horstmann. Die Gespräche mit dem Preisträger werden daher zeitnah aufgenommen, um dann möglichst bald in den Planungsprozess einsteigen zu können.
Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten wird digital erfolgen und ist ab Dienstag, 10. Dezember 2024, um 12 Uhr, auf der Internetseite des wettbewerbsbegleitenden Büros postwelters + partner mbB verfügbar (www.post-welters.de). Bis einschließlich 7. Januar 2025 bleiben die Arbeiten dort veröffentlicht.
Text und Foto: Pressestelle Stadt Lippstadt