23 Jan '18

Asylheim: Essen brannte an

Die Feuerwehr holte das „große Besteck“ heraus: 100 Einsatzkräfte von Wehr und Rettungsdienst rückten, wie Wehrsprecher Christian Dicke am Montag auf Anfrage bestätigte, am Samstagnachmittag wegen eines mutmaßlichen Brandes in einer Asylunterkunft in Benninghausen aus. 20 Fahrzeuge sind in der Einsatzstatistik aufgeführt.

Am Ende war es im wörtlichen Sinn „viel Rauch um nichts“: In der Unterkunft an der Dorfstraße war lediglich Essen auf dem Herd angebrannt. Durch die starke Rauchentwicklung schlug der Brandmelder Alarm.

In der Mitteilung aus der Klinik – an deren Brandmeldeanlage ist auch das Asylheim angeschlossen – an die Rettungsleitstelle war zunächst von einem völlig verrauchten Flur die Rede. Weil zu diesem Zeitpunkt ein Großbrand mit zahlreichen Verletzten nicht auszuschließen war, wurden neben der hauptamtlichen Wachbereitschaft weitere Kräfte aus der Kernstadt sowie sieben Löschgruppen (Benninghausen, Eickelborn, Lohe, Bökenförde, Lipperbruch, Dedinghausen und Rixbeck) alarmiert – laut Wehrsprecher Dicke rund 90 Feuerwehrleute. Auch vom Rettungsdienst rückten gleich vier Wagen mit zehn Kräften aus. Zudem wurden DRK und Malteser alarmiert, mussten aber nicht mehr ausrücken.

Und auch Wehrmänner konnten laut Dicke teils schon auf dem Weg zum Einsatz wieder umkehren. Denn die Bewohner des Asylheims hatten das Gebäude eigenständig verlassen. Verletzte gab es nicht. Und nach einfachem Querlüften konnten die Bewohner wieder in das Gebäude zurückkehren. ??

Quelle: Der Patriot - Lippstädter Zeitung