25 Feb '17

400-Tonnen-Zug kracht in Baum

Spektakuläre Vollbremsung im Lippstädter Norden: In Höhe der Barbarossastraße musste am Donnerstagabend der Lokführer eines 400 Tonnen schweren Güterzuges der WLE in die Eisen gehen – ehe seine Maschine gegen 20 Uhr einen aufs Gleis gestürzten Baum rammte und 400 Meter mitschleifte.

Doch damit an Sturmschäden im Stadtgebiet noch nicht genug, wie Wehr-Sprecher Christian Dicke am Freitag berichtete. Schon um kurz nach 18 Uhr wurde die Wehr demnach zum Hammerschmidtbogen in Benninghausen gerufen. Dort mussten zehn Einsatzkräfte einen Baum von der Straße räumen. Ein ähnliches Bild bot sich den Rettern dann eine Stunde später in Bökenförde. Dort war an der Aechterheide ein fünf Meter langer Baum (Durchmesser 40 Zentimeter) auf halber Höhe abgebrochen und auf die Fahrbahn gefallen. Im Einsatz war die Löschgruppe Bökenförde mit 13 Leuten.

Um 19.50 Uhr dann der Güterzug-Crash (ohne Verletzte) nahe des Waldschlösschens. Während die Wehr den verkeilten Baum quasi aus der Lok sägte, besetzte eine so genannte Alarmgruppe aus der Kernstadt die Wache. 18 Wehrleute, so Dicke, hätten sich dabei etwa 45 Minuten in Bereitstellung gehalten; als Puffer sozusagen, falls Sturmtief „Thomas“ parallel noch woanders gewütet hätte.

Neuerlicher Einsatz dann jedoch erst wieder um 3.30 Uhr für die Bökenförder Wehr: An der Rüthener Straße war ein weiterer Baum umgestürzt, die Fahrbahn und Gehwege blockierte. Auch dort war die örtliche Löschgruppe wieder mit 13 Wehrleuten im Einsatz, zerlegte den Baum und räumte die Rüthener Straße wieder frei.

Quelle: Der Patriot - Lippstädter Zeitung