22 Dez '22

Wehrleute beim traditionellem Grünkohlessen geehrt

Es ist der zwanzigste Mai 2022, durch Teile von Lippstadt zieht ein Tornado. Das Ganze dauert nur wenige Minuten, die Schäden, die der Tornado verursachte, sind allerdings gewaltig. Schnell rückten aus dem Kreis Soest und aus NRW rund 800 Einsatzkräfte an, um den Lippstädtern zu helfen. Einer von 84 Einsätzen, den die rund 90 aktiven Kameraden des Löschzugs 1 gemeinsam mit allen Löschzügen der Wehr, den Nachbarwehren, dem THW, der Polizei, dem Bauhof, den Hilfsorganisationen unserer Stadt und vielen Freiwilligen gemeinsam bewältigt haben.

Allein in diesem Einsatz stecken mehrere 100 Einsätze sowie einige Tausend Einsatzstunden, die uns mehrere Tage lang beschäftigt haben, so Zugführer Bert Schulz, der sich mit einem traditionellen Grünkohlessen bei seiner Mannschaft für ihren Einsatz im Jahr 2022 bedankte. Dazu konnte Bert Schulz gemeinsam mit seinem Stellvertreter Martin Nikolic Bürgermeister Arne Moritz, Joachim Elliger, Fachbereichsleiter des Fachbereiches Recht und Ordnung, den Leiter der Feuerwehr, Oberbrandrat Christian Meyer mit seinen beiden Stellvertretern Bernd Peterburs und Guido Pfahlberg, Freunde aus anderen Wehren, die diensthabende Dienstgruppe 1 der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache, sowie viele Kameraden aus der Alters- und Ehrenabteilung, der Jugendfeuerwehr und dem Löschzug 1 nach drei Jahren Corona bedingter Pause begrüßen.

Löschzugführer Bert Schulz teilte mit, dass die heutige Feuer- und Rettungswache 1987 aus einer alten Munitionsfabrik entstanden sei und Platz für 40 hauptamtliche Kräfte und fünf Löschgruppen biete. 35 Jahre später sind 100 hauptamtliche Kräfte und vier Löschgruppen der Kernstadt mit rund 90 aktiven Kameraden untergebracht. Es fehlen Parkplätze und es ist nicht ausreichend Platz in den Umkleiden der Männer und Frauen vorhanden. Des Weiteren fehlen Sozial- und Aufenthaltsräume für die ehrenamtlichen Kameraden, die oftmals mehrere Stunden an der Feuer- und Rettungswache zur Wachbesatzung verweilen, wenn sich die hauptamtliche Wachbereitschaft im Einsatz befindet um bei Paralleleinsätze sofort ausrücken zu können.

Bürgermeister Moritz erklärte, dass der Rat, die Verwaltung und die Politik sich dem Problem stellen, es allerdings noch einige Zeit dauere bis der Standort einer neuen Feuer- und Rettungswache gefunden sei. Der sollte zentral liegen, schnell und sicher erreichbar sein, Möglichkeiten für eine weiteren Ausbau enthalten so Moritz, bevor er den Aktiven des Löschzuges seinen Dank und den Dank der Lippstädter Bürger und Bürgerinnen für ihren nicht immer ungefährlichen Einsatz übermittelte. Moritz bezog in seinen Dank ausdrücklich auch die Familien, Freunde und Arbeitgeber mit ein.

Dem schloss sich der Fachbereichsleiter Recht und Ordnung Joachim Elliger an, der gleichzeitig auch die Funktion des Leiters des Stabes für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Lippstadt bekleidet, und bedankte sich darüber hinaus für die sehr gute Zusammenarbeit bei dem Tornado-Einsatz. Der Leiter der Feuerwehr, Oberbrandrat Christian Meyer dankte dem Löschzug für seine stete Einsatzbereitschaft und die sehr gute Zusammenarbeit bei allen Einsätzen. Besonders erfreut zeigte sich OBR Meyer über den hohen Ausbildungsstand des Löschzuges, immerhin sind in dem 90 Personen starken Löschzug 24 Truppführer, 10 Gruppenführer, ein Zugführer und acht Verbandsführer aktiv.

Im Anschluss konnte der Leiter der Feuerwehr Christian Meyer gemeinsam mit seinen beiden Stellvertretern Bernd Peterburs und Guido Pfahlberg nach bestandenem Lehrgang verdiente Einsatzkräfte befördern. Zum Unterbrandmeister wurden die Kameraden Andreas Bendler (Löschgruppe 3) und Florian Leben, (LG 2) befördert. Hauptfeuerwehrmann wurde Markus Lausträter (LG 2) und zum Oberfeuerwehrmann befördert wurden die Kameraden Guiseppe Gentile, Marvin Gonska und Justus Merschmann (alle Löschgruppe 1).

Es ist mir eine besondere Ehre, so Meyer, hier die bei der Flutkatastrophe im Jahr 2021 im Einsatz befindlichen Kameradin und Kameraden des Löschzuges 1 mit der vom Innenminister Herbert Reul verliehenen Feuerwehr- und Katastrophenschutz Einsatzmedaille des Landes NRW zu ehren. Die waren sowohl im Kreis Soest u. a., in Wickede und in weiteren Katastrophengebieten im NRW im Einsatz, um Schäden zu verhindern und Menschen in höchster Not zu helfen. Mit der Einsatz Medaille ausgezeichnet wurden die Aktiven Miriam Peterburs, Jörg Disse, und Domenik Schröder.

Text und Fotos: Dieter Dreier (Feuerwehr Lippstadt)

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