Am Mittwochabend gegen 19.30 Uhr rückten der Löschzug 1, die Löschgruppe Lipperbruch und die Jugendfeuerwehr Kernstadt mit 60 Kräften zur diesjährigen Herbstabschlussübung zur Firma Friesland Campina Kievit zur Wiedenbrücker Straße aus.
Pandemiebedingt handelte es sich erstmals nach dreijähriger Unterbrechung um eine Übung in einem größeren Rahmen. Ausgearbeitet wurde das Übungsszenario von Björn Parl und Bert Schulz.
Ablauf der Übung:
Im Hochregallager war es zu einer starken Rauchentwicklung und einem Feuerschein gekommen. Die Feuerwehr wurde über die ausgelöste Brandmeldeanlage direkt informiert. Parallel haben mehrere Anrufer der Leitstelle mitgeteilt, dass eine starke Rauchentwicklung und Feuerschein von der Wiedenbrücker Str. aus zu sehen sei.
Ein vermisster Mitarbeiter konnte nach kurzer Zeit aufgefunden werden und aus dem Gefahrenbereich gerettet werden.
Auf dem Betriebsgelände wurde der fiktive Brand im Hochregallager in der Spitze von bis zu 9 Rohren (Wenderohr, B-Rohre und C-Rohre) von neun Trupps bekämpft.
Während des Löschangriffes ist es in dem Chemikalienlager, das sich unweit neben dem Hochregallager befindet, zu einem Unfall gekommen. Ein weiterer Mitarbeiter wurden von der Feuerwehr gerettet.
Es wurden Absicherungs- und Absperrmaßnahmen durchgeführt und der Brandschutz sichergestellt. Da es sich hier um einen sogenannten ABC Einsatz handelte sind Einsatzkräfte mit einer Spezialausbildung im Umgang mit gefährlichen Stoffen angefordert worden. Dies allerdings nur fiktiv.
Für Friesland Campina Kievit hat Sicherheit oberste Priorität. Durch die gemeinsame Übung mit der Feuerwehr werden die Abläufe im Gefahrenfall weiter verinnerlicht. Das Fazit des Sicherheitsbeauftragten Torsten Herbort lautet: „Der Informationsaustausch und das Zusammenspiel zwischen der Feuerwehr und Friesland Campina Kievit haben vor und während der gemeinsam geplanten Übung sehr gut funktioniert. Wir freuen uns auch in Zukunft auf eine gute Zusammenarbeit bei gemeinsamen Übungen, denn bei Kievit heißt es: „Sicherheit macht keine Pause“.
Fotos: Fabian Lagoda und Christian Dicke (Feuerwehr Lippstadt)