16 Jun '16

Feuer, Donner und all das machen wir jetzt

300 Schüler, 20 Workshops: Am Evangelischen Gymnasium Lippstadt (EG) gab es beim Science Day viel zu entdecken:

Die Feuerwehr nahm den Schülern die Angst vor Feuerlöschern und zeigte, wann Fett explodiert, Prof. Dr. Ulrich Schneider von der Hochschule Hamm-Lippstadt zeigte, wie man Roboter zum Rasenmähen programmiert und Diplomphysiker und Moderator Dr. Sascha Ott ließ Raketen quer durch die Aula fliegen.

„Feuer und Donner und all das, was man in der Schule sonst nicht darf, machen wir jetzt“, kündigte der Organisator des Tages, Dr. Thomas Witte, an. Am großen Science Day des EG ging es für die 300 Schüler der Jahrgangsstufen 9, EF und Q1 in Workshops aus den Bereichen Mathematik, Astronomie, Biologie, Chemie, Physik, Robotik/Technik/Informatik sowie Medizin. Je zwei Workshops konnten gewählt und besucht werden.

Die Lippstädter Feuerwehr zum Beispiel bereitete gleich zwei lehrreiche Schulungen vor. Dennis Falkenstein und Martin Nikolic zeigten die Funktionsweise von Feuerlöschern und nahmen den Schülern mit praktischen Übungen die Angst davor. Zudem zeigten sie, wie man brennendes Fett in der heimischen Küche löschen sollte („Deckel drauf, Feuer ist aus“), während ihre Kameraden Jan Rhäsa und Björn Parl zeigten, wie radioaktive und chemische Stoffe nachgewiesen werden. Dabei durften Interessierte auch die Schutzanzüge des Katastrophenschutzes anprobieren. „Mit Helm, Maske und Funkgeräten wird es darin in kurzer Zeit ziemlich warm“, erklärten die Kameraden. Und die müssten darin auch noch schwere Arbeit leisten.

In einem anderen Workshop konnten die Schüler Roboter so programmieren, dass sie einen Rasen in geraden Linien mähen könnten. Prof. Dr. Ulrich Schneider: „Da haben selbst die Rasenmäher-Hersteller Probleme mit.“ Auch LED, Wassertierchen, Lichtspektren sowie das Mikroskopieren und Löten waren Themen an diesem Tag.

Die jüngeren Schüler wurden beim Science Day auch nicht außer Acht gelassen: Für sie gab der Diplomphysiker Dr. Stefan Ott die erste von insgesamt zwei Science-Shows. „Physik ist das großartigste Fach der Welt“, befand Ott und zeigte, dass Physik nicht nur Formeln und gefährliche Explosionen bedeutet: Wunderkerzen ließ er unter Wasser brennen, Gläser voll Wasser schleuderte er wenig später unversehrt herum und Raketen mit Luft-Benzin-Gemisch ließ er schließlich quer durch die Aula fliegen.

Quelle: Der Patriot - Lippstädter Zeitung

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