06 Mai '22

Schutz vor Überflutungen / Kreis stellt Starkregen- und Hochwasserschutzkomponenten vor

Die vergangenen Jahre haben es gezeigt: Überflutungen durch Starkregen oder Hochwasser kommen häufiger vor. Der Kreis Soest wappnet sich für Unwetterlagen zusammen mit den Städten und Gemeinden nicht nur mit einer durchdachten Vorsorge-Strategie, sondern natürlich auch mit dem nötigen Material, um für den Ernstfall gut gerüstet zu sein.

Anlässlich des Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten und Rettungswesen stellte der stellvertretende Kreisbrandmeister Meinhard Reinecke allen Interessierten auf dem Gelände des Rettungszentrums die neuesten Starkregen- und Hochwasserschutzkomponenten vor. Beschafft wurde unter anderem das mobile Hochwasserschutzsystem „Aquariwa“: Das System besteht aus Kunststoffplatten, die unkompliziert zu großen Zylindern geformt werden können. Wie das in der Praxis aussieht, demonstrierte der Löschzug 3 der Freiwilligen Feuerwehr Lippstadt.

Wenn diese Zylinder mit Wasser, Sand, Kies oder ähnlich schwerem Material gefüllt werden, entsteht eine effektive Barriere. Am Rettungszentrum waren 35 Meter aufgebaut, insgesamt stehen demnächst 750 Meter zur Verfügung. Das Material wird bei der Feuerwehr Lippstadt untergebracht, von der es auch sachkundig betrieben wird. Im Ernstfall kann es schnell mobil eingesetzt werden – überall im Kreis oder darüber hinaus, wenn überörtliche Hilfe angefordert wird.

Flexibel einsetzbar sind im Hochwassereinsatz auch die mit Pumpen bestückten Rollcontainer, die beeindruckende Mengen Wasser befördern können: Die drei neuen Module haben eigene Stromerzeuger, sodass die Pumpen auch laufen, wenn der Strom ausfällt. Jedes Modul verfügt über zwei Pumpen, die je 2.500 Liter in der Minute schaffen. Rechnet man alle zusammen, handelt es sich um immerhin 15.000 Liter pro Minute insgesamt.

Die Gefahrenabwehr ist das eine, die Starkregenvorsorge das andere. Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden erarbeitet der Kreis derzeit eine Strategie, um künftig besser mit Starkregenereignissen umgehen zu können. Birgit Dalhoff, die für Wasserwirtschaft zuständige Sachgebietsleiterin, machte im Ausschuss die Herausforderung deutlich: „Starkregen tritt lokal auf und kann kaum vorhergesagt werden. Deshalb gibt es wenig Frühwarnsysteme.“ Vorhanden sind aber aussagekräftige Karten, an denen sich die jeweilige Gefahrenlage ablesen lässt. Daran werden sich die Schutzmaßnahmen und kommunalen Handlungskonzepte orientieren.

Sachgebietsleiterin Birgit Dalhoff stellte die Strategie der Kreisverwaltung vor, appelliert gleichzeitig auch an die Bürgerinnen und Bürger: „Es ist Eigenvorsorge nötig: Alle Bürger sollten die Starkregenhinweiskarte nutzen und in Erfahrung bringen, ob ihr Grundstück gefährdet ist.“ Wichtige Tipps zur Hochwasservorsorge (z.B. Lichtschächte erhöhen, Gefälle des Grundstücks anpassen) gibt es auf der Internetseite des Kreises unter www.kreis-soest.de (bitte „Hochwasser“ ins Suchfenster eingeben). Ob das eigene Grundstück gefährdet ist, lässt sich im Geoportal NRW (https://www.geoportal.nrw/themenkarten) einsehen - siehe Starkregenhinweiskarte.

Text: Pressestelle Kreis Soest

Fotos: Kreis Soest und Feuerwehr Lippstadt

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