29 Jun '18

Viertelmillion für größere Umkleide

Es ist zwar nicht ausgeschlossen, dass die Feuer- und Rettungswache mittelfristig aus der Innenstadt an einen anderen (auch verkehrsgünstigeren) Standort verlegt wird. Gleichwohl wird an der Geiststraße investiert: Für eine Viertelmillion Euro wird die Umkleide erweitert. Dafür hat sich der Haupt- und Finanzausschuss am Montagabend einstimmig ausgesprochen.

Für die 87 hauptamtlichen Kräfte steht zurzeit ein Umkleideraum von 53 Quadratmetern zur Verfügung. Viel zu wenig, hatte ein Sicherheitsbeauftragter moniert. Der Umkleideraum sei zu klein sei, die Spinde entsprächen teilweise nicht den Anforderungen. Vorgeschrieben aus Gründen der Unfallverhütung ist laut Stadt eine mit 104 Quadratmetern doppelt so große Fläche. Dementsprechend soll der Umkleidebereich nun erweitert werden.

„Wir müssen Platz schaffen“, sagte der zuständige Fachbereichsleiter Joachim Elliger mit Blick auf die Wache, die angesichts der stark gestiegenen Zahl der Beschäftigten „aus allen Nähten platzt“. So war der Rettungsdienst unlängst um eine dritte 24-Stunden-Schicht aufgestockt worden.

Und diese Entwicklung setzt sich fort. Aufgrund der steigenden Einsatzzahlen im Rettungsdienst geht die Stadt davon aus, dass schon bald weitere Mitarbeiter eingestellt werden müssen – womit sich die Situation verschärfen würde.

Bürgermeister Christof Sommer sagte, dass die jetzt beschlossene Erweiterung „uns aber nicht von der Aufgabe entbindet, den Standort der Rettungswache zu prüfen“.

Die Kosten für den Anbau muss die Stadt allerdings nicht allein schultern. Die Maßnahme wird teils über den Rettungsdienst refinanziert, sprich: von den Krankenkassen gezahlt.

Quelle: Der Patriot - Lippstädter Zeitung