Andere Einheiten

Suchhundestaffel

Offiziell seit Januar 2023 gibt es bei der Feuerwehr Lippstadt die Sondereinsatzgruppe (SEG) "Hund". Bereits in den letzten Monaten wurde die neu gegründete Gruppe gemeinsam mit dem "Westlaekenteam" aufgebaut.

Um startklar zu sein, wurde in den letzten Monaten fleißig trainiert. Im November 2022 haben an zwei Tagen die erforderlichen Prüfungen stattgefunden. Im Rahmen dieser Prüfung wurden von den Teilnehmern insgesamt 20 Prüfungsteile erfüllt. An unterschiedlichen Örtlichkeiten im Stadtgebiet von Lippstadt wurden diverse Trails erfolgreich bewältigt. Alle Prüfungsteilnehmer haben das Zertifikat des Prüfers erhalten.

Im Moment besteht die neu gegründete Gruppe aus fünf geprüften Suchhundeführern/innen, Andreas Vogel mit "Kate", Silvia Pagenkemper mit "Hotch", Michaela Breuer mit "Betty", Simone Resch mit "Knorke" und Jonas Stijohann mit "Emmy".

Der Staffelleiter des Westlaekenteams, Andreas Vogel, war selbst jahrelang Diensthundeführer der Polizei in Nordrhein-Westfalen. Aber auch die anderen Mitglieder der Staffel sind in der Vergangenheit bereits erfolgreich durch die Polizei als Personensuchhunde eingesetzt worden.

Standort der Staffel ist das Feuerwehrhaus der Löschgruppe Bökenförde. Dieser Standort in dem modernen und 2020 fertig gestellten Feuerwehrgerätehaus an der Rüthener Str. bot sich mit dem Schulungsraum und dem vorhandenen Platz einfach an.
Durch den Standort Lippstadt soll diese Suchhundestaffel durch die örtliche Nähe besonders den Lippstädter Bürgern und auch dem gesamten Städte- und Kreisumfeld durch zeitnahes Erscheinen Sicherheit bei der Suche nach vermissten Personen bieten.

Personensuchhunde (sog. Mantrailer) können bei Sucheinsätzen der Polizei und Feuerwehr zur Unterstützung angefordert werden. Dabei verfolgen speziell ausgebildete Hunde den Individualgeruch der vermissten Person und können so wichtige Hinweise für den weiteren Ermittlungs- und Einsatzverlauf geben oder im Idealfall die vermisste Person auffinden.
Nicht immer sind die Voraussetzungen für den Einsatz dieser speziell ausgebildeten Hunde gegeben. Nach der Lagebeurteilung vor Ort muss immer eine Einzelfallentscheidung durch einen Hundeführer getroffen werden.
Auch ohne offensichtlichen Geruchsartikel können durch PSH Kenntnisse zu frischen Spurenlagen und Abgangsrichtungen gewonnen werden. Dazu ist es notwendig alle gesammelten Aussagen zu dem letzten Sichtungsort zu kontrollieren. Der an einem Ort verbliebene Geruch der zu suchenden Person ist für die Arbeit mit dem PSH ausreichend und ermöglicht einen Start zur Nachsuche, sofern durch die am Tatort eingesetzten Polizeibeamten keine weiteren Geruchskontaminationen herbeigeführt wurden.

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