Löschzug 2

Löschgruppe Lipperbruch

1952 war unter den ersten größeren Gewerbebetrieben in der neuen Siedlung die Möbelfabrik Wonnemann als holzverarbeitende Industrie besonders brandgefährdet. Auf dem Gelände entstand ein Schuppen für einen Tragkraftspritzenanhänger (TSA). Dadurch entstand der Feuerwehrstützpunkt der Löschgruppe Lipperbruch. Heinrich Linnemann führte als erster Gruppenführer 15 freiwillige Mitglieder der ersten Löschgruppe. Bis die Löschgruppe Lipperbruch ihr jetziges Feuerwehrhaus mit Schulungsraum und drei Fahrzeughallen, an der Ringstraße in Lipperbruch beziehen konnte, musste Sie mehrmals umziehen.

Die Löschgruppe verfügt neben einem Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) und über ein Löschgruppenfahrzeug (LF 16). Von 1999 – 2011 war an der Ringstraße eine Drehleiter mit Rettungskorb (DLK 23/12) stationiert. Die Löschgruppe Lipperbruch besteht zurzeit aus 26 aktiven Wehrleuten. Der eigene Ausrückbereich umfasst die Gebiete der Stadtteile Lipperbruch und Bad Waldliesborn.

Umbau und Renovierung

Als Anfang 2009 die Umbauarbeiten am Feuerwehrhaus an der Ringstraße in Lipperbruch begannen, hatte wohl kaum ein Mitglied der Löschgruppe geahnt welchen arbeitsintensiven Einsatz diese Umbaumaßnahme in Anspruch nehmen würde. Ausschlaggebend für die Maßnahme war, dass die Wohnung angrenzend zu den bestehenden Fahrzeughallen frei wurde. Zudem war die Schulungsraum zu klein, es bestanden keine getrennten Sanitäreinrichtungen und ein sogenannter Schwarz-Weiß Bereich (Umkleidemöglichkeit) existierte nicht. So entschloss sich die Löschgruppe um Ihren Gruppenführer Frank Baier den Umbau der leerstehenden Wohnung in Zeiten leerer Haushaltskassen in Eigenleistung in Angriff zu nehmen. Nach den Planungen ging es ans Werk. Der Vorschlaghammer wurde geschwungen. Der Fußboden musste bis auf die Betondecke entfernt werden. Dieser bestand aus Sägespänen, Zement und Gussasphalt. Wände wurden entfernt oder erhielten Durchbrüche. Auch die Alters- und Ehrenabteilung ließ sich nicht lange bitten und half tatkräftig mit.
Umbau und Renovierung
Nach fast 2-jähriger Bautätigkeit konnte der Umbau als abgeschlossen angesehen werden. Die Löschgruppe verfügt jetzt über einen großen Schulungsraum der ca. 40 Personen Platz bietet, eine Küche, ein Gruppenführerbüro und zwei voneinander getrennte Schwarz-Weiß Bereiche mit Sanitäreinrichtungen. Es ist nicht die geleistete Stundenzahl oder das erforderliche Geld, was hoch gerechnet werden sollte, nein es ist die Einsatzbereitschaft der Kameraden der Löschgruppe inklusive der Senioren. Ein besonderer Dank gilt Rolf Seidel, Theo Neumann, Hans Schäfer, und Hans-Georg Sprenger. Die Materialkosten wurden durch die Stadt Lippstadt übernommen und teilweise durch Sponsoren bezahlt. Die Renovierungsarbeiten fanden zusätzlich zum Einsatzdienst und dem einmal wöchentlich stattfindenden Übungsdienst statt.

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