02 Sep '16

Schnelle Info im Krisenfall

Ob Sturm, Starkregen, Industrieunfälle oder giftige Rauchentwicklungen.

Der Kreis Soest geht neue Wege bei der Warnung der Bevölkerung im Krisenfall. Die Leitstelle im Rettungszentrum des Kreises hat die technischen Voraussetzungen erhalten, um die Warn-App NINA des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zu \"füttern\". Kreisdirektor Dirk Lönnecke gab am Freitag, 2. September 2016, den offiziellen Startschuss für die neue Technik.

\"Wir hoffen, dass die Warn-App einen schnellen und effizienten Weg zur Information und damit zum Schutz der Bevölkerung eröffnet\", betonte Lönnecke, seit dem 1. September als Dezernent auch für den Bereich Feuer- und Katastrophenschutz verantwortlich. Die Abkürzung NINA steht für Notfall-Informations- und Nachrichten-App und hält bundesweit für Nutzer Informationen bereit.

Die Rettungsleitstelle am Soester Boleweg kann ab sofort spezifische Warnungen für das gesamte Kreisgebiet oder eingegrenzte Bereiche einstellen. \"Die Nutzer können über individuelle Einstellungen bestimmen, für welche Orte sie Warnmeldungen erhalten möchten\", erläutert Leitstellenchef Sebastian Narten. \"Über die sogenannte Push-Funktion des Handys erscheinen die Nachrichten, ohne dass die App geöffnet sein muss. Neben der Warnfunktion bietet die App auch Informationen zu richtigen Verhaltensweisen und Notfalltipps zu Themen des Bevölkerungsschutzes.\"

Basis ist eine Anbindung der Leitstelle an das so genannte modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS). Damit haben die Mitarbeiter und Mitarbeiter nicht nur die Möglichkeit, Meldungen an die Warn-App, sondern auch an regionale und überregionale Medien zu übertragen. Interessierte können die Warn-App NINA für die Betriebssysteme iOS (ab Version 8.0) und Android (ab Version 4) nutzen. Die App ist kostenfrei über iTunes und den Google-Play-Store erhältlich. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des BBK (siehe Link)

Text und Foto: Wilhelm Müschenborn (Pressestelle Kreis Soest)

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