20 Okt '15

Notfall-Code weist Rettern im Rummel die Richtung

Eine Kombination aus ein bis zwei Buchstaben und ebenso vielen Zahlen kann Besuchern der Herbstwoche neuerdings das Leben retten. „A-4“:

Dank dieses „Notfall-Codes“ etwa erfahren Einsatzkräfte im Kirmestrubel nun ganz genau, dass sie so schnell wie möglich zum „Kentucky Derby“ in die Absenkung der Marienkirche eilen müssen. Das spart im Notfall mühevolle Wegbeschreibungen. Und wertvolle Zeit.

„Erfahrungsgemäß kommen zur Herbstwoche ja auch immer viele Gäste von außerhalb“, weiß Brandamtsrat Christian Meyer vom Vorbeugenden Brandschutz. Doch wüssten diese zwischen Kirmesbuden und Karussells oftmals gar nicht genau, wo sie gerade sind - schon gar nicht bei Panik im Ernstfall. Doch ein Blick auf das rot-blau-weiße „Ortsschild“ an der nächsten Bude verrät dies nun ganz genau. Schon im Vorfeld der Herbstwoche in den Einsatzleitrechner eingepflegt, könnten die Mitarbeiter der Leitstelle nun beispielsweise von der „K-13“ auf den Crêpes-Stand am Kuhmarkt schließen - und den Einsatzkräften vor Ort zielgenau die Richtung weisen.

Ansonsten arbeite die Wehr (die Hauptamtlichen werden während des Rummels abermals von Freiwilligen unterstützt) zur Herbstwoche auch wieder mit der „Zweit-Wache“ in Lipperbruch, berichtet Pressesprecher Christian Dicke. Will heißen: Weil der Norden durch das „Kirmes-Nadelöhr Lippertor“ quasi von der Wache an der Geiststraße abgeschnitten ist, bilden acht Freiwillige während des Rummels die vorübergehende „Wache Nord“.

Rauchmelder in sämtlichen Buden

Werktags im Wechsel von 16 bis 6 Uhr, an den Wochenenden gar ab 12 Uhr mittags. So könnten die gesetzlich vorgeschriebenen Hilfsfristen auch im nördlichen Stadtgebiet eingehalten werden: Denn ob Brand oder Unfall - binnen acht Minuten muss die Wehr im Ernstfall vor Ort sein. Dazu stehe während der Herbstwoche auch noch ein zweiter Notarzt am Evangelischen Krankenhaus bereit, an den verkaufsoffenen Sonntagen überdies sogar noch ein dritter bei den Maltesern am Ginsterweg. Und: Sämtliche Kirmesbuden in Lippstadt seien mittlerweile auch mit Rauchmeldern ausgestattet.

Quelle: Der Patriot - Lippstädter Zeitung

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