01 Apr '15

Sturm legt Laster flach und zwingt Flieger zur Umkehr

Ein umgestürzter Lkw auf der B55, flach gelegte Bäume, heftige Böen und peitschender Regen allenthalben: Sturmtief „Niklas“ ist am Dienstag mit Wucht über die Stadt gefegt. Und das Wichtigste gleich vorweg: Verletzte gab es nicht. Dafür aber hohen Sachschaden.

Auf der B55 erfasste eine Windböe gegen 12 Uhr einen mit Styropor beladenen Laster, legte diesen südlicher der Einmündung Erwitter Straße auf die Seite. Nach Polizeiangaben konnte sich der unverletzte Fahrer (37) nicht aus eigener Kraft aus dem Lkw befreien, die Feuerwehr leistete daher Hilfe - per Leiter.

Erst am Nachmittag konnte der Zug von einer Spezialfirma geborgen werden. Dazu war die B 55 in beide Fahrtrichtungen für etwa eine halbe Stunden komplett gesperrt. Der entstandene Sachschaden an Brückengeländer, Leitplanke und Fahrzeug wurde auf mindestens 30 000 Euro geschätzt.

22 Einsätze für Feuerwehr

Ebenfalls an der B55 drohte am Vormittag ein Baum auf die viel frequentierte Bundesstraße zu stürzen. Die Feuerwehr - laut Wehr-Sprecher Christian Dicke auch dort mit drei Fahrzeugen und neun Wehrleuten vor Ort - entschärfte die Gefahr jedoch rasch.

Im Nahtfeld (zwischen Overhagen und Hellinghausen) hatte „Niklas“ derweil schon am Morgen gegen 9 Uhr einen mehrere Meter hohen Baum flach gelegt. Bis Kameraden des Löschzugs 1 und Mitarbeiter des Baubetriebshofs das Hindernis um 10 Uhr beseitigt hatten, blockierte der Stamm den Radweg, die Krone des Baums die Straße.

Zwischen Dedinghausen und Bökenförde ließ eine Sturmböe etwa zur gleichen Zeit einen Baum quer in eine Hofeinfahrt stürzen, im südlichen Teil der Goethestraße war eine abgebrochene Baumkrone kurz zuvor auf einem Hausdach liegen geblieben. An Paderborner-, Alpen- und Bodelschwinghstraße entfernte die Feuerwehr zudem mehrere Äste von den Fahrbahnen. Insgesamt verbuchte die Wehr am Dienstag 22 Einsätze, an denen laut Christian Dicke 60 Wehrleute beteiligt waren.

Und auch Bahnfahrer mussten am Dienstag Nerven zeigen: Denn plötzlich standen die Züge Richtung Dortmund und Paderborn still (siehe „Thema des Tages“). Und: Im Abfuhrbezirk 2 trieb „Niklas“ die gelben Säcke gleich dutzendweise durch die teils menschenleeren Straßen der Stadt.

Gelbe Säcke auf Reisen, Bahnfahrer nicht

Kuriose Randnotiz: Am heimischen Airport in Ahden konnte der morgendliche München-Flieger (8.45 Uhr) am Dienstag nicht landen. Der Grund: gefährliche Böen. Die 35 Passagiere an Bord mussten also noch in der Luft wieder die Heimreise antreten. Wie Airport-Sprecherin Elke Rawisch de Terán jedoch später auf Nachfrage mitteilte, seien sämtliche (unfreiwilligen) „Umkehrer“ dann mit der Mittags-Maschine zum PAD geflogen - „und dort auch gelandet“. Überhaupt habe sich der Flugbetrieb ab Mittag „normalisiert“.

Lippe-Anstieg

Teils heftige Regenschauer haben am Dienstag dafür gesorgt, dass der Lippe-Pegel regelrecht nach oben schoss. Hatte dieser um 4 Uhr in der Früh noch bei 1,10 Meter gelegen, wurden bis Redaktionsschluss schon über 2,20 Meter gemessen.

Quelle: Der Patriot- Lippstädter Zeitung

Fotos: Feuerwehr Lippstadt, Polizei und Der Patriot

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