11 Mär '15

Führungswechsel beim Löschzug der Kernstadt

Das sind beindruckende Zahlen, die jetzt durch die Wehrführung zur Übergabe des Löschzuges an Zugführer Roland Kempkensteffen verkündet wurden. Rund 60 Mal wurde der Löschzug 1 in 2014 zum Einsatz gerufen und rückte im Bereich der Kernstadt und Ortsteilen zum Einsatz aus. Im Löschzug in dessen Einsatzbereich rund 44.000 Menschen leben, engagieren sich im Jahr 2015 insgesamt 93 aktive Frauen und Männern. Für die Erfüllung dieser Aufgaben stehen Ihnen 10 Einsatzfahrzeuge zur Verfügung.

An diese Zahlen hätte vor acht Jahren, als Brandinspektor Thomas Rotthoff den Löschzug übernahm, niemand gedacht. „Für mich hieß es vor acht Jahren, den Löschzug, der einen Personalbestand von 63 Mann hatte, zukunftssicher zu machen“ so der scheidende Zugführer Thomas Rotthoff, der gemeinsam mit seinem Stellvertreter Frank Jungeilges das Amt an Brandoberinspektor Roland Kempkensteffen und Oberbrandmeister Bert Schulz übergab und sich bei seinen Gruppenführern und den Aktiven des Löschzuges für die gute Zusammenarbeit bedankte. Wehrführer Bernd Peterburs dankte den scheidenden Führungskräften für Ihre Arbeit und freute sich das beide dem Löschzug in anderen Funktionen weiter erhalten bleiben.

Zugführer Kempkensteffen ist selber seit 1993 ehrenamtlich in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Hauptberuflich hat er sein Hobby zum Beruf gemacht und ist er bei der Flughafenfeuerwehr beschäftigt. Aufgrund seiner vielfältigen Qualifikationen ist er zudem als Mitglied im Führungsstab des Kreises Soest und als Verbandsführer im Kreis Soest ehrenamtlich engagiert. Vor seiner Berufung als Löschzugführer hatte Brandoberinspektor Kempkensteffen den Informations- und Kommunikation Zug der Feuerwehr Lippstadt geleitet und aufgebaut.

Roland Kempkensteffen und sein Stellvertreter Bert Schulz wurden nach einer Anhörung des Löschzuges durch Stadtbrandinspektor Bernd Peterburs in ihr Amt berufen. Schulz ist beruflich im medizinischen Bereich tätig und hatte die Feuerwehrarbeit von der Jugendfeuerwehr hin bis zum Gruppenführer gelernt und sich in vielen Einsätzen als Führungskraft bewährt. Beide wollen die Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen (DRK, MHD, THW und DLRG) und Behörden wie u.a. Polizei und Bundespolizei in ihrem Aufgabenbereich verbessern und stehen den Bürgerinnen und Bürger für Fragen im Bereich der Feuerwehrarbeit zur Verfügung.

Für die Ausbildung unserer Einsatzkräfte, die u.a. für zwei Krankenhäuser, zahlreiche Firmen, Geschäfte und Werke, Alters- und Pflegeheime in ihrem Ausrückebereich zuständig sind und um diese Fortbildungen abwechslungsreich zu gestalten, sucht die neue Führung Übungsobjekte in denen die Einsatzkräfte den Einsatz trainieren können. Dabei geht es in erster Linie um die Vermittlung von Feuerwehrspezifischen Kenntnissen in den Objekten. Roland Kempkensteffen: „Das hilft sowohl der Einrichtung oder Firma wie auch der Feuerwehr. Die Erfahrungen, die unserer Kameradinnen und Kameraden dort sammeln, können im Einsatzfall mit dazu beitragen, Menschenleben zu retten, Sachwerte zu schützen und Schäden zu verringern“.

Text und Foto: Dieter Dreier (Feuerwehr Lippstadt)