22 Jul '14

Feuerwehr entlud 13 200 Liter an hochexplosiven Stoffen

Zu einem im wahrsten Sinne des Wortes „hochexplosiven Einsatz“ wurde am Montagabend die Feuerwehr Anröchte gerufen.

Wohl per Zufall war der Polizei im Bereich des Autobahnkreuzes Erwitte/Anröchte ein Lkw aufgefallen, aus dem deutlich Flüssigkeit lief. Bei der genauen Kontrolle stellte sich heraus, dass der Transporter, der in Tschechien zugelassen war, mit Gefahrstoffen beladen war.

Flüssigkeit lief vom Lkw

Wie sich später konkret offenbarte, bilanzierte der Leiter der Feuerwehr Anröchte, Rafael Schmidt gestern Mittag auf Nachfrage, waren es genau 13 200 Liter an Lacken und Lösungsmittel, die als hochentzündlich, -explosiv und als umweltgefährdend ausgewiesen waren, so auch der Chemiefachberater der Feuerwehr Anröchte, Thomas Bernhofer. Absender dieser Gefahrstoffe war eine Firma in Schwelm, erfuhr unsere Zeitung.

Bedingt durch das große Gefahrenpotentional, das den ABC-Einsatz charakterisierte, ließ Einsatzleiter GBI Ernst Röper den ABC-Zug 4, den fachkompetente und bestens ausgebildete Feuerwehrmänner aus Anröchte, Rüthen und Warstein-Belecke bilden, alarmieren.

Die Einsatzkräfte, mehr als 100, davon runde 50 aus Reihen der heimischen Wehr, arbeiteten weitgehend unter Vollschutz und ausgerüstet mit Atemschutzgeräten. Bei den doch recht hohen Temperaturen und der langen Dauer des Einsatzes, mehr als acht Stunden, wurden weitere Atemschutzträger aus Reihen der Feuerwehr Erwitte, der Feuerwehr Lippstadt und des Löschzuges Warstein auf die B 55 (Autobahnzubringer) in Fahrtrichtung Erwitte gerufen.

Nach etwa 20 Minuten wurden die jeweiligen Einsatztrupps, die die Bergung der mehr als zehn Gefahrgutfässer von der Ladefläche mit dauernder Vor- und Umsicht vornahmen, ausgewechselt. Dies machten die Temperaturen und das Arbeiten unter den Vollschutzanzügen notwendig. Stets standen die Wehrmänner am Runde der Erschöpfung, beschrieb Rafael Schmidt.

Beschädigtes Fass gefunden

Während der Bergung fanden Feuerwehrmänner dann ein Fass, das ein deutliches Loch in der Nähe des Bodens aufwies, aus dem die gefährliche Flüssigkeit auslief. Vermutlich, so erste Annahmen der Polizei in der Nacht, wurde der Behälter beim Verladen auf den Lkw beschädigt.

Da das hohe Gefahrenpotential konzentriertes und sicheres Arbeiten verlangte, zog sich der Einsatz von ca. 19.45 bis etwa 4 Uhr hin. Ab 9 Uhr war dann im Feuerwehrhaus Anröchte gestern die Nachbereitung des Einsatzes angesagt, u. a. mussten die Atemschutzausrüstungen gereinigt und geprüft werden. Ebenso galt’s, Fahrzeug- und Gerätschaften endgültig Einsatzbereit zu machen. Diese umfangreichen Aufgaben waren auch erst am späten gestrigen Nachmittag erledigt.

Die Gefahrstoffe, die per Muskelkraft und mit Hilfe eine Gabelstaplers ins Freíe geholt wurden, wurden noch in der Nacht von einer Lippstädter Entsorgungsfirma sicher mitgenommen. Vor Ort, auf der B 55, waren auch Kreisbrandmeister Thomas Wieneke, dessen Stellvertreter Bernhard Loer, der Rettungsdienst Erwitte sowie ein Vertreter der Unteren Wasserbehörde; Kreis Soest.

Quelle: Der Patriot - Lippstädter Zeitung

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