17 Jul '14

Rotary Club spendet Stadtfeuerwehrverband neues Einsatzfahrzeug

Premierenstimmung am Dienstag bei der Lippstädter Feuerwehr:

Erstmals in der Geschichte des Stadtfeuerwehrverbandes wurde jetzt ein Einsatzfahrzeug durch den Feuerwehrverein beschafft und an die Feuerwehr Lippstadt übergeben. Möglich geworden war dies dank einer großzügigen Spende des Rotary Clubs Erwitte-Hellweg an den Verband und mit Unterstützung des Autohauses Hunecke. „Hilfe für die Seele leisten“, so beschrieb Bürgermeister-Vize Franz Gausemeier den Auftrag derer, die den VW Caddy nutzen werden. Gausemeier dankte in seiner Ansprache allen Beteiligten für dieses großartige Gemeinschaftsprojekt, an dem sich auch die Stadt Lippstadt durch die Übernahme der Betriebskosten für ein bisher im Kreis Soest einmaliges Einsatzfahrzeug beteiligen wird.

Der ehemalige Präsident des Rotary Clubs, Claus Jakobs, betonte, dies sei die größte Spende, die jemals von den Rotariern Erwitte-Hellweg für ein Einzelprojekt übergeben worden sei. Die stolze Summe von 10.000 Euro hatten die 52 Clubmitglieder nach einem Vortrag von Heike Gösmann über das Sachgebiet „Psychosoziale Notfallversorgung“ (PSNV) der Lippstädter Feuerwehr gespendet. „Wir, die Rotarier, stehen hinter Ihrer Arbeit und unterstützen Sie gerne“, dankte Prof. Jürgen Grünberg, amtierender Präsident des Rotary Clubs Erwitte-Hellweg, den Spezialkräften für ihren ehrenamtlichen Dienst.

Dank und Anerkennung für ihr soziales Verständnis zollte Vize Bürgermeister Franz Gausemeier auch der Geschäftsführerin des Autohauses Hunecke, Claudia Hunecke-Büker, die mit einem tollen Preis und einer großzügigen Spende das Projekt tatkräftig unterstützte. „Jeder kann in eine derartige Situation kommen und dann ist es gut, wenn schnelle Hilfe kommt“, brachte Hunecke-Büker ihre Intention für ihre Spende auf den Punkt.

Neben dem Logo des Rotary Clubs stehen auf der Heckseite des VW Caddys die Bezeichnungen PSU und PSNV. „Wir haben die bundesweit gültigen Vorgaben für die Psychosoziale Notfallversorgung bei der Feuerwehr Lippstadt eingeführt und damit auch den Begriff PSNV für unsere Einsatzkräfte übernommen. Diese vier Buchstaben stehen für schnelle kompetente Hilfe in Extremsituationen, die mit dazu beiträgt, dass Menschen in seelischen Notsituationen aufgefangen werden“, erklärte Wehrführer Bernd Peterburs den neuen Namen und die Aufgaben des Teams.

In 2012 und 2013 war die Fachberaterin der Lippstädter Feuerwehr, Heike Gösmann, an 77 PSNV-Einsätzen beteiligt, alarmiert durch die Leitstelle des Kreises Soest. Seit 14 Jahren versieht sie dieses Ehrenamt mit dem Auftrag „An Grenzen begleiten“. Es sind psychische Ausnahmesituationen, wie der Tod eines nahen Angehörigen, ein tragischer Unfall, der plötzliche Kindstod, eine Gewalterfahrung oder andere belastende Ereignisse, die den Menschen den Boden unter den Füßen wegreißen und schnelle Stabilisierung erforderlich machen.

Diese Erste Hilfe für die Seele kommt, wie Wehrführer Bernd Peterburs berichtete, auch zukünftig von der Lippstädter Feuerwehr, da jetzt mit Vera Tepper und Dirk Lueth zwei weitere PSNV-Kräfte für Einsätze zur Verfügung stehen. Es war Bernd Peterburs anzusehen, dass er richtig stolz auf dieses Team ist: „Die Arbeit, die dort geleistet wird, ist enorm und sie gehört mit zur Daseinsvorsorge durch die Stadt Lippstadt.“ Und noch eine weitere ebenso wichtige Aufgabe leistet Heike Gösmann.

In der PSU, der Psychosozialen Unterstützung, steht sie Einsatzkräften nach schweren und belastenden Einsätzen zur Seite, damit sich bei den Helfern die Bilder nicht festbrennen. Bereits im Vorfeld der Einsätze, so stv. Wehrführer Guido Pfahlberg, finden durch Heike Gösmann Schulungen statt, um die Helfer durch Prävention auf derartige Situationen vorzubereiten.

Text: Dieter Dreier (Feuerwehr Lippstadt)

Fotos: Dieter Dreier und Heike Gösmann (Feuerwehr Lippstadt)

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