23 Mär '14

Patient zündet Bett an

Ein 37 Jahre alter Patient der Forensik Eickelborn hat am Samstagmorgen sein Bettzeug in Brand gesteckt und dadurch einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst.

Personen kamen durch den Brand nicht zu Schaden, zwei Zimmer der Klinik sind allerdings vorläufig nicht mehr benutzbar. Wie Frank Tafertshofer, Sprecher des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), am Sonntag auf Anfrage unserer Zeitung berichtete, hatte am Samstag gegen 7.15 Uhr ein Rauchmelder im Zimmer des 37-Jährigen Alarm ausgelöst.

Der unter einer psychotischen Störung leidende Patient, der nach einem Raubdelikt seit zwei Jahren im Maßregelvollzug in Eickelborn untergebracht ist, hatte mit einem Feuerzeug sein Bettzeug angesteckt. Ein Pfleger brachte den 37-Jährigen („Wie viele andere Patienten ist auch er Raucher“) aus dem bereits völlig verqualmten Zimmer in Sicherheit.

Darüber hinaus mussten zwei Stationen evakuiert werden. Die insgesamt 61 betroffenen Patienten versammelten sich im, so Tafertshofer, „gesicherten Garten“. Laut LWL-Sprecher wurde bei dem Brand niemand verletzt. Der 37-Jährige sei untersucht worden, habe aber nicht ins Krankenhaus gebracht werden müssen. Allerdings sei sowohl der Raum, in dem der Schwelbrand entstanden war, als auch das Zimmer im Stockwerk darüber derzeit nicht zu benutzen.

Beide Räume müssten saniert werden. Angaben zur Schadenshöhe gab es nicht. Der Brand wurde von einem Feuerwehr-Trupp unter Atemschutz gelöscht. Danach wurden die Stationen mit Hochleistungslüftern quergelüftet, heißt es im Einsatzbericht der Feuerwehr.

Quelle: Der Patriot - Lippstädter Zeitung