18 Apr '18

Feuer in der Lackiererei

Mit der telefonischen Meldung „Feuer in der Lackiererei, drei Mitarbeiter vermisst“ werden 70 Frauen und Männer der HELLA Werkfeuerwehr aus dem Werk 1 und 2, der Löschgruppe Lipperbruch und des Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Lippstadt mit 15 Einsatzfahrzeugen zum Übungseinsatz an die Rixbecker Straße gerufen.

Menschenrettung aus gleich drei Einsatzbereichen, Brandbekämpfung an mehreren Orten und der Aufbau einer leistungsfähigen Wasserversorgung unter der Einsatzleitung von Wehrbrandinspektor Wieneke binden zunächst alle Kräfte. „Wir haben hier eine Verpuffung, das Gebäude ist verraucht, in drei Bereichen ist Feuer ausgebrochen. Türen sind verklemmt, eine Person muss mit Hilfe der Absturzsicherung aus einer Lage befreit werden. Eine weitere ist in einem Raum eingeschlossen und als ob das alles nicht genug ist, sind außerdem die Feuerlöschpumpen nach der Verpuffung ausgefallen, bringt Übungsorganisator Brandoberinspektor (BOI) Martin Nikolic die Aufgaben der Wehren auf den Punkt. Im Focus der Einsatzleitung steht somit auch der blitzschnelle Aufbau einer leistungsfähigen Wasserversorgung aus der Lippe mit Hilfe von Motorpumpen. Dazu müssen mehrere hundert Meter an Löschschläuchen verlegt werden. Ein weiteres Problem, so Nikolic, ist die Löschwasserrückhaltung, auch hier ist die Feuerwehr gefordert.

Um diese Aufgaben zeitgleich zu lösen, lässt Einsatzleiter Wieneke zunächst drei Abschnitte bilden und legt Einsatzschwerpunkte fest. Derweil läuft der Einsatz der Wehren auf Hochtouren. Da wird eine Person von den Spezialisten der Absturzsicherung der HELLA Wehr von einem Podest gerettet. Zur gleichen Zeit arbeitet sich die Löschgruppe Lipperbruch gemeinsam mit der HELLA Wehr im völlig vernebelten Turm der Lackiererei vor und sucht mit den gemischten Atemschutztrupps beider Wehren nach vermissten Personen. Derweil wird durch zwei Löschgruppen, je eine von der HELLA und der Feuerwehr Lippstadt eine umfangreiche Wasserversorgung aufgebaut. Um zu den vermissten Personen zu gelangen, müssen zudem verschlossene Stahltüren mit technischem Gerät geöffnet werden. Das ganze übrigens unter Atemschutz und unter der Annahme, dass hinter der verklemmten Tür ein Mensch um sein Leben kämpft. Am Ende sind es drei Personen, die von dem Team gerettet werden müssen.

Auf dem Prüfstand steht auch die Zusammenarbeit in den beiden Einsatzleitwagen, das Funkkonzept, die Abschnittsbildung und Funkkanaltrennung, die Zusammenarbeit und der gemeinsame Einsatz von gemischten Atemschutzgeräteträgern aus der HELLA Werkfeuerwehr und der Lippstädter Wehr. Geplant und in die Tat umgesetzt haben diese sehr umfangreiche Übung BOI Friedhelm Vossebürger, BOI Martin Nikolic (Werkfeuerwehr) und BOI Bert Schulz (Freiwillige Feuerwehr). Den Dreien galt der Dank der ganzen Truppe, den Wehrbrandinspektor Wieneke in seiner Übungskritik unter dem Beifall der Kameraden übermittelte. Wieneke zeigte sich von dem Ablauf der Übung und der Leistung der eingesetzten Kräfte begeistert und lobte vor allem den Einsatz der Atemschutzgeräteträger.

Text und Fotos: Dieter Dreier (Feuerwehr Lippstadt)

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